Frühkindliche Reflexe= Frühkindliche Bewegungsmuster
Frühkindliche Reflexe= Frühkindliche Bewegungsmuster
Modell von Lisa Brandl-Sommerfeld
Symptome wie:
- Auffälligkeiten in der Grob – und Feinmotorik
- Auffälligkeiten in der Körperspannung
- Fehlendes laufen
- Tollpatschigkeit
- Gleichgewichtsprobleme / Koordinationsprobleme
- Verkrampfte Stifthaltung
- Ungeschicklichkeit
- Konzentrationsprobleme
- Aufmerksamkeitsdefizite
- Wut / fehlende Impulskontrolle
- Unruhe / Hyperaktivität
- Einnässen
- Ängstlichkeit
- Anpassungsprobleme im Kindergarten / in der Schule
- Fausthaltung der Hand
- Zehenspitzengang
- Erhöhter Speichelfluss
- Überempfindlichkeit im Mundbereich
- Probleme in der Sprachentwicklung
können ein Hinweis auf einen noch aktiven frühkindlichen Reflex sein.
Was sind frühkindliche Reflexe?
Frühkindliche Reflexe sind angeborene, instinktive Bewegungsmuster, die in den ersten Lebensmonaten auftreten. Sie sind wichtige Überlebens- und Entwicklungswerkzeuge für Babys. Jeder frühkindliche Reflex ist verantwortlich für bestimmte Entwicklungsaufgaben bei der körperlichen und geistigen Entwicklung des Kindes, die er nur dann erfüllen kann, wenn er ausreichend häufig und intensiv stimuliert wurde. Ist das oft genug geschehen, hat das Gehirn Verknüpfungen gebildet und ist damit gereift. Diese Reflexe sind unwillkürlich und werden durch bestimmte Reize, wie Berührung oder Bewegung, ausgelöst. Es kann nun willentlich gesteuerte Handlungen vollziehen, sodass das Bewegungsmuster nicht mehr gebraucht wird. Wird der Reflex nicht mehr gebraucht, wird er integriert (gehemmt). So ermöglicht man dem Neugeborenen, auf seine Umwelt zu reagieren, bevor es bewusst Kontrolle über seine Muskeln und Bewegungen erlangen kann.
Sie sind entscheidend für die Entwicklung des Nervensystems, der Motorik, der Sinneswahrnehmung und der Kognition. Sie bereiten das Kind darauf vor, komplexere Bewegungen zu erlernen, die für spätere Aktivitäten wie Gehen, Sprechen und gezielte Handbewegungen erforderlich sind. Eine korrekte Integration dieser Reflexe ist entscheidend für eine gesunde neurologische Entwicklung und beeinflusst die Lernfähigkeit sowie die körperliche Koordination.
Was passiert, wenn frühkindliche Reflexe nicht integriert werden?
Wenn frühkindliche Reflexe nicht ordnungsgemäß integriert werden, können sie die Entwicklung von motorischen Fähigkeiten, Verhalten und Kognition beeinträchtigen. Dies kann zu Herausforderungen wie fehlender Koordination, Schwierigkeiten beim Lernen, Konzentrationsproblemen und emotionaler Dysregulation führen. Nicht integrierte Reflexe können zu einer Vielzahl von Herausforderungen führen, darunter motorische Ungeschicklichkeit, Entwicklungsverzögerungen, sensorische Verarbeitungsstörungen, Lernschwierigkeiten und Verhaltensprobleme.
Wie können frühkindliche Reflexe integriert werden?
Die Förderung der Integration frühkindlicher Reflexe erfordert gezielte Übungen und Aktivitäten, die die natürliche Entwicklung unterstützen. Dies können bewegungsbasierte Übungen, Yoga, sensorische Stimulation, Spiele und Aktivitäten sein, die darauf abzielen, die Reflexe zu integrieren und das Nervensystem zu reifen.
Frau Zöllner ist Reflexintegrationstrainerin. Die Reflexintegrationstherapie ist keine Kassenleistung sondern eine Privatleistung. Gewisse Übungen können aber in die logopädische Behandlung mit einfließen. Fokussieren auf jede Behandlung kann man sich aber nur, wenn die Logopädie und die Reflexintegrationstherapie unabhängig voneinander stattfinden.
Frau Zöllner therapiert die Kinder ab 3 Jahren.
Durchführung des Trainings:
- Ausfüllen eines Elternfragebogens
- Anamnesegespräch und Diagnostik
- Durchführung des Reflexintegrationstrainings in der Praxis
- Durchführung des Reflexintegrationstrainings Zuhause